Mansfeld-Galerie

Die Werkssammlung des VEB Mansfeld Kombinat "Wilhelm Pieck"

Die Mansfeld-Galerie zählt zu den bedeutenden Werkssammlungen, die durch DDR-Betriebe zusammengetragen wurden. Seit 1949 wurden Gemälde, Grafiken und Plastiken in Auftrag gegeben und gesammelt. Infolge von Künstlertreffen erweiterte sich die Sammlung in den 1970er Jahren stark. Im Kulturhaus der Mansfelder Bergarbeiter in der Lutherstadt Eisleben wurden 1986 Ausstellungsräumlichkeiten eröffnet. Die Sammlungsgeschichte endete erst mit dem Niedergang des hiesigen Bergbaus um 1990.

Heute steht die Mansfeld-Galerie, als Teil der Mansfels-Sammlung unter Denkmalschutz und ist im Besitz des Landkreises Mansfeld-Südharz. Die Sammlung umfasst derzeit über 500 dokumentierte Werke, darunter Gemälde, Grafiken, Zeichnungen, Fotografien, Plastiken und Kunstwerke im öffentlichen Raum.

Die Sammlung beinhaltet unter anderem Werke von Künstlern wie Willi Sitte, Wilhelm Schmied, Kurt Pers, Togrul Narimanbekov, Santos Chávez, Inārs Helmūts, Sarah Haffner, Grafiken von Christa Krug und Lotte Ballarin sowie Fotografien von Christiane Eisler.

Durch regelmäßigen Ausstellungen werden augewählte Werke der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Finanziert durch die IB-Sachen Anhalt und durch die Ostdeutsche Sparkassenstiftung konnte mit dem Projekt „Erfassen und Bewahren der Mansfeld-Galerie“ 2024/2025 eine erste wissenschaftliche Bestandsaufnahme durch die Kunsthistorikerin Dr. Sara Tröster Klemm in Zusammenarbeit mit Erlebniswelt Museen e.V. erfolgen.

Ein Großteil der Werke ist nun auf der Plattform museum-digital zugänglich.